"Sieg Heil, Du Scheiß Zecke!" Das musste sich der 15-jährige Robin aus dem sächsischen Limbach-Oberfrohna von seinen Mitschülern anhören, nur weil er ein T-Shirt mit einem durchgestrichenen Hakenkreuz getragen hatte. Doch das war erst der Anfang.
Die Attacken der Klassenkameraden auf den couragierten Jungen nehmen zu. Solidarität von seinen Mitschülern? Fehlanzeige!
Nach den Verbalattacken folgen viele Gespräche, mit den Schülern, mit der Klassenlehrerin. Doch der Versuch, Akzeptanz beim Umfeld zu wecken, scheitert. Ganz im Gegenteil, im Februar dieses Jahres eskaliert die Situation: Robin wird angegriffen und verletzt, die Pöbeleien gehen hin bis zu einer Morddrohung.
Der Täter wird zwar verurteilt, aber der 15-Jährige traut sich nicht mehr an seine Schule zurück.
Eine neue Schule in Limbach-Oberfrohna zu finden, ist schwierig. Robins Mutter bekommt von den Schulen zu hören, dass es da die gleichen Probleme wie an seiner bisherigen Schule gibt: Die rechte Gesinnung in den Klassen ist weit verbreitet, die Schulen haben offenbar resigniert. Robin muss nun seinen Schulabschluss in einer anderen Stadt machen, aber die Probleme in Limbach-Oberfrohna bleiben.
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