Freitag, 11. November 2011

--->>> #Alltag #Antisemitismus (Bericht) Von #einer “tiefen #Verwurzelung von #klischeehaften #Judenbildern [via Nachdenkseiten]

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  1. Alltag Antisemitismus

    Es ist der erste Bericht des noch unter dem damaligen Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) einberufenen “Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus”. Und die Expertise hat es in sich, trotz ihres nüchternen Tons. Denn das Fazit des Gremiums lautet: “Eine umfassende Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland existiert nicht.” Nach einem Rückgang Mitte des vergangenen Jahrzehnts seien antisemitische Einstellungen in den letzten Jahren wieder angestiegen, heißt es in dem Bericht. Von einer “tiefen Verwurzelung von klischeehaften Judenbildern und antisemitischen Einstellungen in der deutschen Kultur und Gesellschaft” ist dort die Rede. Man beobachte eine “bis weit in die Mitte der Gesellschaft verbreitete Gewöhnung an alltägliche judenfeindliche Tiraden und Praktiken”. Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland seien zumindest latent antisemitisch, heißt es in der Expertise. So gehöre auf den Schulhöfen “Jude” als Schimpfwort “vielerorts fast schon zum Allgemeingut”. Scharf kritisiert wird in ihrem nun vorgelegten ersten Bericht der Umgang der Schulen mit dem Antisemitismus. Dort werde das Thema fast nur mit Bezug auf den Holocaust behandelt. Damit erscheine der Antisemitismus als ein “ausschließlich den Nationalsozialisten zuzuordnendes Phänomen, das 1933 quasi aus dem Nichts erschien und 1945 wieder verschwand”.

    Quelle: taz
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